Lange hat mein Blog pausiert. Verletzung, Umzug aus dem Homeoffice oder die Weiterbildung im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement. Aber jetzt denke ich ist es an der Zeit, den Blog wieder mit Leben zu füllen. In diesen Tagen beherrschen zwei Wörter die Medien Coronavirus und Krise. Diese Krise ist in diesen Tagen nicht nur im privaten Umfeld zu sehen und zu spüren #socialdistancing, sondern auch in der Wirtschaft. Die Unternehmen fahren ihre Produktion herunter oder müssen, wie im Fall des Einzelhandels, ganz schließen. Hier möchte ich Euch ein paar Tipps an die Hand geben, damit ihr auch kommunikativ durch diese Zeit kommt.

Bleibt in Kontakt mit Euren Zielgruppen!

  • Lasst Sie an Euren, wenn auch veränderten Alltag, teilhaben. Ich finde, dabei ist es egal, ob ihr den Laden auf Vordermann bringt oder mit eurem Team an einem neuen Konzept tüftelt.

  • Bezieht sie aktiv in eur Entscheidungen mit ein. Wenn ihr ein Restaurant habt, könnt ihr zum Beispiel fragen, was auf eure geänderte Karte muss.

  • Fragt eure Kunden fragen, wie sie durch die Zeit kommen?

  • Wenn eure Kunden einen Beitrag leisten können, dann ruft gerne dazu auf.

Welche Instrumente stehen dafür zur Verfügung?

Hier sollte man zwei Zielgruppen bedenken. Interne, das sind in erster Linie die Mitarbeiter des Unternehmens. Unter Externe fallen, Journalisten, Nachbarschaft, Mitbewerber, Aktionäre, Lieferanten und alle anderen, die in irgendeiner Art und Weise von Außen mit dem Unternehmen agieren und Einfluss ausüben können.

Für die interne Zielgruppe kommen zum Beispiel folgende Instrumente zum Einsatz:

  • Intranet

  • Betriebsversammlung

  • Mitarbeiterzeitschrift

  • Facebook

  • Spezielle Landingpage zu der nur die Mitarbeiter Zugang haben

Die Externe Zielgruppe erreicht ihr über diese Kanäle:

  • Pressekonferenz

  • Pressegespräch

  • Hintergrundgespräch

  • Presseinformation (auch zum Download auf dem Pressebereich der Hompage)

  • Homepage (Dark Site)

  • Telefonkonferenz

  • Social Media

Wichtig ist, dass ihr bei allen Maßnahmen folgendes beachtet:

Kommuniziert:

  • offen

  • transparent

  • glaubwürdig

  • dialogorientiert

Das sorgt dafür, dass eure Zielgruppen als gleichberechtigte Partner wahrgenommen werden. Es baut Vertrauen in euer Unternehmen auf und signalisiert den Kunden, dass ihr der Krise gewachsen und handlungsfähig seit.

Was passiert nach und während der Krise?

Es klingt manchmal wie eine Floskel: Aus der Krise gestärkt hervorgehen. Aber wie so oft steckt auch ein Funken Wahrheit in dieser Aussage. Denn, dass sieht man in der aktuellen Lage, Unternehmen und Selbständige müssen nun über neue Geschäftsmodelle nachdenken, um den Umsatzausfall möglichst gering zu halten. Homeoffice, Telefonkonferenzen oder Onlineshops sind da einige Beispiele. Und gerade darin sehe ich eine Chance. Unternehmen trauen sich nun, gezwungener Maßen, an flexiblere Arbeitsmodelle heran und auch bei den Einzelhändlern sinkt nun die Hemmschwelle vor digitalen Angeboten. Dies sind Komponenten, die auch nach der Krise helfen können, den Umsatz zu stabilisieren und zu steigern. Zudem ist es auch eine Gelegenheit der lokalen Händler im Kampf gegen Amazon und Co. Pluspunkte zu sammeln.

Was sonst noch zu tun ist?

  • Schaut, was ihr in der aktuellen Situation tun könnt, um vielleicht euer Geschäftsmodell anzupassen. Gibt es die Möglichkeit eines Onlineshops?, Könnt ihr einen Lieferservice anbieten? Gibt es die Möglichkeit online Kurse anzubieten oder Lernmaterial bereitzustellen? Gibt es vielleicht Partner, mit denen ihr Kooperationen eingehen könnt, um euren Service zu erweitern?

  • Nutzt die Zeit, um euch, vielleicht noch mehr als bisher, als Experten auf eurem Gebiet zu etablieren. Liegt ein Blogbeitrag noch unfertig in der Schublade? Fehlte bisher die Zeit für eine Recherche? Oder ihr wolltet schon länger einen Fachartikel schreiben?

  • Nutzt die Zeit, um vielleicht eine Weiterbildung zu machen. Schaut mal, ob es nicht kostenfreie Webinare gibt, die ihr buchen könnt.

  • Es gibt mittlerweile auch Gruppen von lokalen Händlern auf Facebook, die sich zusammentun und Lösungen entwickeln wie zum Beispiel Local Heros in Mönchengladbach. Sie vertreiben Shirts, die man für 20 Euro kaufen kann. Die Hälfte geht an die Produktion und die andere an die beteiligten Händler. Oder vielleicht könnt ihr euer Wissen in einer Online Plattform bündeln, wo eure Kunden dann eure Leistungen buchen können.

  • Überlegt, was ihr machen wollt, wenn die Zeit der Einschränkungen vorbei ist. Wie wollt ihr eure Kunden begrüßen und auf eurer Geschäft aufmerksam machen? Vielleicht bereitet ihr schon mal ein Mailing mit einer Begrüßung und den Beginn der Geschäftstätigkeit vor. Vielleicht könnt ihr euch zu mehreren zusammentun, um euren Kunden einen Empfang zu bereiten. Ihr könnt auch online mit einem Video auf euer bevorstehende Wiedereröffnung aufmerksam machen.

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